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Armutsstudie der Bertelsmann-Stiftung
Dr. Klaus Haertel, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt: „Die Betrachtung der Arbeitslosenstatistik allein gibt kein umfassendes Bild über die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Gelsenkirchen ab. Es wurden zum Beispiel in den letzten zehn Jahren etwa 10.000 neue Arbeitsplätze in Gelsenkirchen geschaffen. Mit dem sozialen Arbeitsmarkt können wir jetzt auch die Langzeitarbeitslosigkeit angehen, hier geht es aber nur mit langfristiger, intensiver Beratung und Betreuung.“
Neben der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit betont Haertel die Herausforderungen durch den Zuzug von Menschen aus Südosteuropa sowie die Integration von Geflüchteten und verbindet diese mit einer Aufforderung: „Der finanzielle Aufwand für die Integration in den Arbeitsmarkt und in unsere Stadtgesellschaft ist mit erheblichen Kosten verbunden. Als Stärkungspaktkommune ist dies nicht ohne Unterstützung von Bund und Land zu leisten. Deswegen appelliert die SPD-Ratsfraktion an die Bundestagsabgeordneten aus Gelsenkirchen der demokratisch gesinnten Parteien, für eine kostendeckende Finanzierung der Kosten für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen einzutreten. Insbesondere fordern wir Oliver Wittke als Parlamentarischen Staatssekretär auf, sich verstärkt für die realen Herausforderungen der Ruhrgebietsstädte in der Bundesregierung einzusetzen, statt Scheindebatten um die Teilnahme an Studien zu führen.“