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SPD will Bericht zur Panne im Müllheizkraftwerk Karnap in Bezirk und Umweltausschuss

Bei einem Zwischenfall am gestrigen Montag, 4.2.2019 im Müllheizkraftwerk Karnap ist nach Presseberichten aus Essen Filtergranulat aus Aktivkoks ausgetreten. Das Granulat - etwa fünf bis 10 Millimeter große, schwarze Körnchen- ist demnach vereinzelt über dem Essener Stadtteil Karnap niedergegangen.

Weil das Granulat giftig ist, warnen die Stadt Essen und der Kraftwerkbetreiber davor, es in den Mund gelangen zu lassen. Auch Hautkontakt sollte vermieden werden.

 

Die SPD-Ratsfraktion hat deshalb für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz am 12. März einen Bericht zu dem Vorfall beantragt.

 

„Die betroffenen Straßenzüge Am Werthschemm, Beisekampsfurth und Arenbergstraße liegen vom MHKW Karnap aus gesehen in Richtung Horst und nicht allzu weit von Gelsenkirchener Stadtgebiet entfernt“, meint der Ausschussvorsitzende Manfred Leichtweis (SPD).

 

„Auch wenn die ausgetretenen Schadstoffe relativ schwer und grobkörnig sind, wollen wir doch hören, ob sich der Vorfall nach Gelsenkirchen hin auswirken kann.“

 

Schon am 19. Februar soll sich auch die Bezirksvertretung West auf Antrag der SPD-Fraktion mit dem Thema befassen. 

 

„Es handelt sich offenbar um nicht ganz unbedenkliche Stoffe und wenn sie bis nach Gelsenkirchen gelangen würden, dann wäre der Westen am ehesten betroffen“, so Bezirksfraktionsvorsitzender Udo Gerlach.

 

„Ich will deshalb die zeitlich nächste Gelegenheit nutzen, um eine Einschätzung von der Verwaltung zu erhalten.“