Arbeitslosigkeit sinkt weiter

Positiver Trend am Gelsenkirchener Arbeitsmarkt hält an
Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember weiter gesunken auf 15.609 Personen. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 12,1 Prozent und damit dem niedrigsten Wert seit 20 Jahren. Im Vergleich zum November 2018 ist die Arbeitslosenquote um 1,4 und im Vorjahresvergleich sogar um 10,4 Prozent gesunken. Im Vergleich zu den anderen Ruhrgebietsstädten stellt dieser Rückgang einen Bestwert dar!

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erreicht Höchstwert

 

Einen Höchstwert verzeichnet ebenfalls die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Gelsenkirchen. Mit knapp 81.000 Personen ist dies der höchste Wert in den vergangenen 15 Jahren. Allein in den vergangen zehn Jahren wurden durchschnittlich jedes Jahr um die 1.000 neue Stellen geschaffen. Und die Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bleibt unvermindert hoch. Gelsenkirchener Unternehmen meldeten aktuell 2.303 freie Stellen. Auch die Erfolge der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen mit den Ansiedlung neuer Unternehmen wie Bleistahl, die Bilstein Group sowie AGR Europe werden die Nachfrage nach Arbeitskräften noch weiter steigern.

 

Für Axel Barton (sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion) ist besonders wichtig, dass von der positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes alle Personengruppen profitieren. Die Anzahl arbeitsloser junger Menschen zwischen 15 und 25 Jahren ist genauso gesunken (- 4,3 % zum November 18) wie die Anzahl von Langzeitarbeitslosen. Hier konnten im Jahresvergleich knapp 400 Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit in Beschäftigung vermittelt werden. Barton: „Obwohl der Anteil von Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen in Gelsenkirchen mit rund 45 Prozent nach wie vor hoch ist, geht die Entwicklung langsam aber sicher in die richtige Richtung.“

 

Sozialer Arbeitsmarkt kommt

 

Einen nachhaltigen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit verspricht sich Lutz Dworzak (Vorsitzender Ausschuss Soziales und Arbeit) auch vom Teilhabechancengesetz, das im November im Bundestag auf Druck der SPD verabschiedet wurde. Dworzak: „Mit diesem Gesetz ist es möglich einen echten sozialen Arbeitsmarkt zu etablieren. Endlich kann die Forderung aus dem Gelsenkirchener Appell, den die SPD-Fraktion seit vielen Jahren vehement unterstützt hat, realisiert werden und vielen Langzeitarbeitslosen wieder eine Perspektive eröffnen.“ Der Einstieg in den sozialen Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen wird mit 400 Stellen vollzogen, die kontinuierlich im Verlauf des kommenden Jahres geschaffen werden sollen. Der Tätigkeitsbereich, für aus kommunalen Mitteln finanzierten Stellen, wird sich auf den Bereich Ordnung und Sauberkeit konzentrieren, wie zum Beispiel auf die Tätigkeit von Quartiersmeistern und des Stadtteilservice.