Axel Barton: „In unserer Stadt ist kein Platz für Hass“

Axel Barton

Mit deutlichen Worten verurteilt der SPD-Fraktionsvorsitzende Axel Barton die Ereignisse am gestrigen Abend. Nach Angaben verschiedener Seiten hatten rund 180 Demonstranten bei ihrer nicht genehmigten Demonstration gegen die israelische Politik antijüdische Hassparolen verbreitet und mussten von der Polizei daran gehindert werden, zur neuen Synagoge vorzudringen.

„So, wie sich die Ereignisse darstellen, wurden Toleranz und Meinungsfreiheit unserer Gesellschaft hier mehrfach missbraucht. Diejenigen, die da gestern unangemeldet demonstriert haben, verstecken ihren blanken Hass auf Menschen jüdischen Glaubens feige hinter dem Deckmantel der Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung im Konflikt mit den Palästinensern,“ so Axel Barton weiter.

„Ihr Ziel ist eben nicht die kritische Auseinandersetzung mit der israelischen Politik. Das Ziel dieser Menschen ist es, Hass zu schüren und Menschen einer anderen Religion das Menschsein, im Endeffekt das schlichte Recht zu Leben abzusprechen, weil sie von eben diesem Hass leben. Ohne den Hass, den sie selbst erzeugen, hätte das, was sie tun keinen „Sinn“ mehr.“

Markus Töns, Gelsenkirchener Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des SPD-Unterbezirks ergänzt: „Genau da ist die Grenze von Toleranz und Meinungsfreiheit, die beide nicht umsonst hohe Güter unserer Demokratie sind. Wer sie benutzt und missbraucht, um sie anderen abzusprechen, sie zu zerstören, zu entwürdigen oder gar anderen Menschen die Menschenrechte abzusprechen, der stößt auf entschiedenen Widerstand und zwar unabhängig davon, mit welcher kruden Begründung auch immer er das tut. Eben, weil es keine Begründung gibt, die das rechtfertigen kann.“