Bebauungsplan für Grüne Industrie beschlossen: Grundstein für neue Arbeitsplätze in Gelsenkirchen gelegt

In einer Sondersitzung des Rates der Stadt Gelsenkirchen wurde heute der Bebauungsplan Nr. 451, also der Bebauungsplan für das Industriegebiet nördlich der Ulfkotter Straße in Scholven, beschlossen. 

Die Stadt Gelsenkirchen setzt damit bei der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels, sowie zur Stärkung der angestammten Industrie, auf zukunftsgerichtete und nachhaltige Technologien. 

Der Gelsenkirchener Standort der Ruhr Oel GmbH - BP Gelsenkirchen, hält die gesamte petrochemische Industriestruktur bereit und ist -entsprechend der Zielsetzung des Mutterkonzerns BP- gewillt, seine Produktionsstätten neu auszurichten. Innerhalb des petrochemischen Produktkreislaufs plant das Unternehmen Neuansiedlungen ressourcenschonender Umwelttechnologien und erklärt, sich entlang messbarer Ziele, zur Klimaneutralität 2050 aufzumachen. 

So sollen CO2-Emissionen reduziert und neue Wertschöpfungsquellen erschlossen werden. Hierzu strebt der Konzern Kooperationen an. 

Für Silke Ossowski, Vorsitzende im Ausschuss für Stadtentwicklung,  sind der heutige Beschluss und damit einhergehend die Neuausrichtung des Unternehmens, ein wichtiger und großer Schritt für unsere Stadt. „Wir haben heute nicht weniger, als einen Bebauungsplan für eine Grüne Industrie beschlossen. Damit reagieren wir nicht nur auf die negativen Entwicklungen in der Schwerindustrie, sondern bereiten auch den Weg für innovative Technologien am Standort Gelsenkirchen.“ 

 

Man wolle BP mit der heutigen Zustimmung ermöglichen, mit einem Partner eine weltweite Neuheit im Bereich des Kunststoff-Recyclings in Gelsenkirchen zu schaffen. 

„Es ist -insbesondere bei einer Produktionsstätte dieses Ausmaßes- von großer Bedeutung, dass auf die Auswirkungen des Klimawandels reagiert wird, so Ossowski. 

„Die Bereitschaft von BP, entsprechend zu handeln und der heutige Beschluss im Rat der Stadt, sind ein gegenseitiges Bekenntnis zum Standort Gelsenkirchen, durch das neben den rund zweitausend bestehenden, eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze entstehen wird.“

Die SPD lege Wert darauf, so die Stadtverordnete, dass die heutige Zustimmung selbstverständlich nicht bedeute, dass keine weiteren Prüfungen stattfinden würden. 

„Die Sozialdemokraten werden jeden Schritt im B-Plan-Verfahren begleiten. Transparenz und aktuelle Informationen von BP und Partnern einfordern und Bedenken der Anwohnenden ernst nehmen.“ 

 

 

Das ca. 58,2 ha große Plangebiet wird wie folgt begrenzt:
- im Norden durch die Straße Auf der Kämpe;
- im Osten durch die Bundesautobahn A 52;
- im Süden durch die Ulfkotter Straße (B 224);
- im Westen durch die Halde Scholver Feld.