Besser werden. Sportstadt bleiben: SPD will Bau und Modernisierung von Sportstätten beschleunigen

In Gelsenkirchen sind zehntausende Sportlerinnen und Sportler in über 200 Vereinen, Gruppen und Initiativen organisiert. Die große Vereinsvielfalt ist eine Stärke unserer Stadt. Durch sie wird starkes bürgerschaftliches und zivilgesellschaftliches Engagement aktiviert, Zusammenhalt gelebt und Quartiere belebt. Um den Bau und die Modernisierung von Sportstätten zu beschleunigen, hat die SPD-Ratsfraktion jetzt das Eckpunktepapier „Besser werden. Sportstadt bleiben.“ vorgelegt.

„Die Modernisierung und Erneuerung unserer Infrastruktur ist eine zentrale Zukunftsaufgabe unserer Stadt“, erklärt Lukas Günther, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Gelsenkirchen. „Neben der Schulbauoffensive, der Errichtung eines Bildungscampus und der Sanierung des Rathaus Buer hat die Modernisierung, Erneuerung und Sanierung von Sportstätten für die SPD eine hohe Priorität. Wir wollen den organisierten Sport stärken und haben dafür eine umfangreiche Position erarbeitet“, führt Günther aus.

Bereits in den Haushaltsberatungen für das Jahr 2023 hatten die Sozialdemokraten auf die Unterstützung der Sportvereine hingewirkt. Auf Initiative der SPD-Ratsfraktion wurden Gelder eingestellt, um jeder Erstklässlerin und jedem Erstklässler nach den Sommerferien das erste Mitgliedsjahr in einem Sportverein zu finanzieren.

 „Es ist aber absolut klar, dass der Nachwuchs nur dann dauerhaft dem Vereinsleben erhalten bleibt, wenn er gute Spiel- und Trainingsbedingungen vorfindet“, erklärt Lukas Günther, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, die Pläne der SPD. „Der notwendigen Standards sind leider längt nicht auf allen Sportanlagen gegeben. Wer in Sportstätten investiert, investiert nachhaltig in die Zukunftsfähigkeit von Vereinen.“

Die Sanierung und Erneuerung der städtischen Sportanlagen habe für die SPD-Ratsfraktion eine hohe Priorität. In den kommunalpolitischen Gremien wolle man daher schnell einen gemeinsamen Prozess anstoßen, um diese zu modernisieren.

Daniel Siebel, Vorsitzender im Sportausschuss: „Dazu zählt auch der Bau eines neuen zentralen Schwimmbades. Wir sprechen uns klar dafür aus, noch in diesem Jahr einen entsprechenden Beschluss fassen zu wollen. Wir wollen den Schülerinnen, Schülern und Vereinen schnell wieder ein neues Zuhause geben. Eines, das für ihre Interessen errichtet wird und allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt offensteht. Eine 50-Meter-Bahn halten wir auch deshalb für notwendig.“

Neben der schnellen Sanierung und Aufwertung bestehender Sportanlagen, blicken die Sportpolitikerinnen und Sportpolitiker der SPD auch in die Zukunft. „Wichtig ist uns, langfristig zu planen und schon heute zu beachten, dass das Sportzentrums Schürenkamp heute ein Modernisierungsfall ist. Die Halle ist für heutige Maßstäbe perspektivisch nicht mehr geeignet und energetisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Wir streben daher den Bau einer neuen Groß-Sport- und Multifunktionshalle an, welche die Kapazitäten für höherklassige Hallensportarten bietet“, erklärt Silke Wessendorf, stellvertretende Sprecherin für die Sozialdemokraten im Sportausschuss.

Letztlich gehe es den Sozialdemokraten auch darum, Strukturen zu optimieren und rasch Klarheit für alle Beteiligten zu schaffen. „Im April 2021 hat der Ausschuss für Sportentwicklung die Beauftragung eines Gutachtens beschlossen, mit dem die Strukturen der Gelsenkirchen Sportverwaltung untersucht werden sollten“, fasst Daniel Siebel zusammen. „Nun wird mit der Vorlage der Ergebnisse im nächsten Sportausschuss gerechnet. Wir wollen keine weitere Zeit verlieren und die Debatte über die zukünftige Ausrichtung der Sportverwaltung – und somit über die Rolle von Gelsensport e.V. – noch in diesem Jahr abschließen. Wichtig ist, dass wir ins Machen kommen.“

In ihrem Positionspapier legt die SPD-Fraktion bei der zukünftigen Aufstellung der Sportverwaltung eine hohe Priorität auf den Sportstättenbau. „Bei der anstehenden Debatte um die mögliche Neuausrichtung der Sportverwaltung hat der Sportstättenbau für uns die höchste Priorität. Wir wollen die Strukturen so optimieren, dass der Sanierungs- und Modernisierungsstau schnellstmöglich abgearbeitet werden kann und den Vereinen weiterhin eine entgeltfreie Nutzung der Sportstätten ermöglichen wird“, macht Siebel klar.

Bei all den beschriebenen Maßnahmen liege den Sozialdemokraten eines besonders am Herzen, unterstreicht Silke Wessendorf: „Klarheit! Uns ist wichtig, dass wir die Betroffenen zu Beteiligten machen und für das beste Ergebnis zusammenarbeiten. Jeder Sportverein sollte mittelfristig wissen, was wann auf seiner Sportanlage möglich ist. Wir wollen, dass die ehrenamtlichen Aktiven, die Sportlerinnen und Sportler unserer Stadt Klarheit haben. Insbesondere auch, was den Sportstättenbau und die -modernisierung angeht“, so Wessendorf.

Es sei kein Geheimnis, dass nicht alles sofort umsetzbar und finanzierbar sei. Alle Vereine sollen aber verbindlich, realistisch und verlässlich erfahren, welche Maßnahmen trotz finanziell begrenzter Ressourcen in unserer Stadt mittel- und langfristig möglich sind. Die schnellstmögliche Vorlage einer Sportentwicklungsplanung hat für die SPD daher eine hohe Priorität.

Auch der Bau und die Sanierung von Kunstrasenplätzen wird von der SPD in ihrem Positionspapier angesprochen:„Die mit der Kunstrasenplanung einhergehende Debatte werden wir im Sportausschuss anstoßen, sobald Klarheit über die Strukturen der Sportverwaltung herrscht. Aschplätze sind kein Willkommensangebot für Jugendliche, die in einem Verein spielen wollen. Wir wollen die Debatte über den Ausbau der Kunstraseninfrastruktur im Sportausschuss neu anstoßen und einen parteiübergreifenden Konsens über den Modernisierung und den Bau in den kommenden Jahren erzielen.“ Unter Einbeziehung von Gelsensport e.V., des Fußballkreises und der vielen Vereine strebe die SPD einen Beschluss an, hinter dem sich Fußballerinnen und Fußballer, Vereine und Verbände, Verwaltung und Politik im Sinne der langfristigen Planung versammeln können.