Daniel Siebel: „Am Ende muss ein besseres Gesamtpaket für den Sport in Gelsenkirchen stehen“

Daniel Siebel

Ralf Fittkau

Die Fraktionen von SPD und CDU haben gemeinsam einen Fragenkatalog zur Situation bei Gelsensport erarbeitet.

„Bevor wir Entscheidungen treffen, wollen wir erst Klarheit über das, was zur aktuellen Situation geführt hat. Deshalb steht zu Beginn die Aufarbeitung der Fakten im Mittelpunkt“, so Daniel Siebel, Vorsitzender des Ausschusses für Sportentwicklung (SPD).

„Der Sport in Gelsenkirchen braucht fundierte Entscheidungen und verlässliche Strukturen“, ergänzt der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Ralf Fittkau. „Deshalb brauchen wir eine gründliche Analyse des Ist-Zustandes. Veränderungen ohne das klar ist, was kommen soll, bringen niemandem etwas.“

 

Nachdem schon in den letzten Haushaltsberatungen die Grundlage für eine externe Organisationsuntersuchung im Gelsenkirchener Sport gelegt wurde, wird dieser Ansatz vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse nun mit einem gemeinsam erarbeiteten Katalog von Fragen konkretisiert.

„Wir können nicht einfach bestehende Strukturen verändern oder gar abschaffen, ohne dass wir die Folgen etwa für den Vereinssport, die Unterhaltung der Sportstätten oder auch das Personal, das bei Gelsensport arbeitet, kennen“, bemerkte Daniel Siebel weiter und kritisierte damit die Grünen, deren Forderungen auf eine sofortige und ersatzlose Kündigung der Zusammenarbeit mit Gelsensport hinausliefen.

„Es geht uns darum, Fehler abzustellen, aber vor allem auch darum, das Gesamtangebot für den Sport in Gelsenkirchen zu verbessern", so Daniel Siebel weiter.

„Am Ende muss nicht nur die Organisation verbessert werden, sondern auch ein besseres Angebot für die Vereine, die Fachverbände, aber auch für die vielen Menschen, die vereinsungebunden in Gelsenkirchen Sport treiben geben“, sieht Ralf Fittkau die Zielrichtung aller Bemühungen vor allem in die Zukunft und auf die Optimierung gerichtet. „Und als Grundlage dafür brauchen wir ein Gesamtbild mit allen möglichen Auswirkungen etwa auch auf Projekte, die in Zusammenarbeit mit Gelsensport laufen.“

Einmütig verurteilen beide Fraktionen das Verhalten der Grünen in der Thematik Gelsensport.

„Was die Grünen hier vorlegen ist nicht nur undurchdacht und hätte, würden wir dem folgen, für den Sport in Gelsenkirchen Konsequenzen, die niemand seriös absehen kann“, so Daniel Siebel.

„Es ist auch eine üble Vermengung von Vermutungen, Anschuldigungen und persönlichen Angriffen deren Beweis die Grünen schuldig bleiben. Verbunden mit den verbalen Entgleisungen aus der letzten Ratssitzung ist das eigentlich ein Stil, der jegliche Sachorientierung und konstruktive Diskussion vermissen lässt.“

Diese Enttäuschung teilt Ralf Fittkau und vermutet dahinter Methode.

„Sieht man sich das Verhalten der Grünen auch in anderen Ausschüssen an, so drängt sich das auf. Inhaltlich gesehen gibt es einen Unterschied zwischen reiner Skandalisierung und der seriösen Entwicklung eigener, alternativer Konzepte.“