Wie NRWs Innenminister Herbert Reul am heutigen Dienstag, dem 31. Oktober 2023 bekannt gegeben hat, steht die Nachbesetzung der seit über einem Jahr vakanten Stelle des Polizeipräsidenten an.

Die SPD Gelsenkirchen hatte bereits im September auf das traurige einjährige Jubiläum der offenen Stelle hingewiesen und im Fenster ihrer Geschäftsstelle an der Gabelsbergerstraße einen Counter errichtet. Verschiedene Medien berichteten.

Für Axel Barton, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt, bleibt die Frage offen, warum Innenminister Reul die Stelle über ein Jahr nicht nachbesetzen konnte oder wollte.

„Wir freuen uns, dass wir das Thema so in die Öffentlichkeit bringen konnten, dass der Innenminister reagieren musste und der unsäglichen Situation nun endlich ein Ende bereitet.“

Nach dem Weggang der ehemaligen Polizeipräsidentin Britta Zur im August 2022, hatte die SPD mehrfach angemahnt, dass die Sicherheit und Ordnung in Gelsenkirchen höchsten Stellenwert haben und auch für die Landesregierung haben sollten.

Auch wenn die Sozialdemokraten in Gelsenkirchen mit der Ausweitung des KOD, der Einführung der sogenannten Interventionsteams und Konzepten zur Wahrung des Sozialen Friedens Maßnahmen zur Steigerung des Sicherheitsempfindens getroffen haben, bliebe die Nachbesetzung der Polizeispitze ein längst notwendiger Schritt.

Nun endlich, scheint Innenminister Reul von der CDU mit Tim Frommeyer (43) einen Nachfolger für Britta Zur gefunden zu haben.

„Wir heißen den Dortmunder Tim Frommeyer in Gelsenkirchen herzlich Willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit im Sinne unserer Stadt“, erklärt Barton abschließend. „Herrn Peter Both danken wir für seine gute und engagierte Arbeit als Stellvertreter in der Zeit der Stellenvakanz.  

Neben der Gelsenkirchener Polizeispitze werden -so Reul in der Presseerklärung- mit Oberhausen und Düsseldorf und Köln, nun auch ein Teil der weiteren langfristig offenen Polizeipräsidiumsstellen in NRW nachbesetzt.