Der Bildungscampus kommt! Bau des ersten Campus-Gebäudes beschlossen

Die Sitzung des Bildungsausschusses vom gestrigen Donnerstag, dem 25. April 2024, kann durchaus als historisch bezeichnet werden. Gemeinsam mit der Bezirksvertretung Mitte wurde nicht weniger, als der Start des Gelsenkirchener Bildungs- und Innovationscampus beschlossen. Das visionäre Projekt der sozialdemokratischen Oberbürgermeisterin Karin Welge wird somit Realität.

Der gefasste Beschluss sieht den Bau eines ersten Bildungs- und Innovationsgebäudes auf der Fläche des früheren Zentralbades mit Erweiterung zur Ingrid- und Wilhelminenstraße vor. Dieses soll auch aus städtebaulicher Perspektive den Ankerpunkt des Campusareals bilden.

Dem Campusgedanken folgend, soll es, neben dem Campus-Entrée, das Berufskolleg für Technik und Gestaltung mit seinen Außenstellen umfassen. Ebenso soll es an prominenter Stelle Flächen für Co-Working-Nutzung, einen auch für die Öffentlichkeit nutzbaren Gastronomie-/Mensa-Bereich sowie multifunktionale Flächen für innovative Nutzungen durch Kooperationen aus Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft beherbergen.

Auf Basis der Prognose zur Entwicklung der Schülerzahlen und der damit verbundenen Notwendigkeit zur Spezialisierung der drei städtischen Berufskollegs, wirken die Sozialdemokraten seit vielen Monaten auf ein entsprechendes Konzept hin.

„Dass wir nun eine Vorlage beschließen konnten, die den Herausforderungen der notwendigen Schulentwicklungen entspricht und zugleich den Startschuss für den Bildungs- und Innovationscampus bildet, ist ein wichiger Schritt für unsere Stadt“, zeigt sich Ulrich Jacob, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, sehr erfreut. „Hier entsteht ein Leuchtturm für Gelsenkirchen. Ein neues Zentralbad und ein hochmodernes Bildungsgebäude als erste Bestandteile des größeren Campusareals.“

Das Berufskolleg für Technik und Gestaltung sei als Aufschlag zu verstehen, erklärt der Sozialdemokrat; die beiden anderen städtischen Berufskollegs würden ebenso mitgedacht. In welcher Weise dies geschehe, müsse sorgfältig und prozessbegleitend entwickelt werden. „Für uns ist absolut klar, dass wir alle Synergien nutzen und die Berufskollegs näher zusammenbringen wollen, z.B. auch durch ein gemeinsames berufliches Gymnasium und Fachschulen für die Weiterbildung. Auch den Wunsch der Partizipation seitens der Wirtschaft und der Wissenschaft, sehen wir als großen Gewinn“, so Jacob.

Martina Rudowitz, Vorsitzende im Bildungsausschuss, fügt hinzu: „Wir hatten von Beginn an das Ziel, Bildung weiter zu denken, als bis zum Schultor. Dies kann auch durch die Einbindung der Volkshochschule, der Stadtbibliothek sowie der Kunst- und der Musikschule ausgeweitet werden.“

Wichtig sei den Sozialdemokraten, so Rudowitz, dass möglichst viele Akteure aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft einbezogen werden. „Mit dem heutigen Beschluss ist die Richtung eindeutig. Weitere flankierende Beschlüsse werden im nächsten Jahr gefasst werden. So wird das Campusareal über die kommenden Jahre nach und nach Gestalt annehmen.“

Die Sozialdemokraten unterstreichen, dass mit diesem zukunftsweisenden Projekt den steigenden Schülerzahlen, den dringend notwendigen Sarnierungen von Bildungseinrichtungen sowie den Ansprüchen morderner Stadtentwicklung gleichzeitig Rechnung getragen wird. Auch die Unternehmen werden profitieren und Synergien zur Wissenschaft nutzen können.

„Wir sind wirklich stolz, dass wir dieses große Projekt für Gelsenkirchen gemeinsam auf den Weg bringen konnten und freuen uns sehr, den weiteren Prozess mitzugestalten“, erklärt Jacob abschließend.

Hauptausschuss und Rat der Stadt werden den gefassten Beschluss in den kommenden Sitzungen ebenfalls auf der Tagesordnung haben. Von einem positiven Votum für die Zukunft Gelsenkirchen kann ausgegangen werden.