Dr. Klaus Haertel: „Der Kaufhof-Standort Gelsenkirchen ist zu wichtig, um ihn einfach preiszugeben“
„Es ist zwar klar, dass klassische Warenhäuser besonders unter der Konkurrenz von Shopping-Malls und dem Internethandel leiden“, so Dr. Haertel weiter.
„Aber das ist nicht erst seit gestern so und wie schon an anderer Stelle drängt sich hier der Eindruck auf, dass hier gewissermaßen im Windschatten der aktuelle Corona-Krise schnell vollendete Tatsachen geschaffen werden sollen.
Aus unserer Sicht ist es jetzt wichtig, klar zu machen, dass wir den Standort Gelsenkirchen nicht einfach preisgeben werden. Im nächsten Schritt müssen jetzt im Hintergrund Gespräche geführt werden, um möglichst viele Informationen zu bekommen. Ich halte es deshalb auch für wenig sinnvoll, schon jetzt im Ausschuss über das Thema zu diskutieren. Bis jetzt sind ja offenbar noch nicht einmal den Betriebsräten Einzelheiten bekannt. Die Verwaltung könnte also nur einen allgemeinen Sachstand berichten, der ohnehin allen bekannt ist. Auf dieser Basis könnte man nur vermuten und spekulieren und das kann unter Umständen sogar kontraproduktiv sein und nach hinten losgehen. Insofern kann das Ansinnen der CDU hier sogar gefährlich werden.
Es ist zwar wichtig, einen Plan B im Hinterkopf zu haben, aber worum es jetzt gehen muss, ist der Erhalt des Standortes in der Bahnhofstraße. Und wir sollten nicht den Hauch eines Zweifels daran aufkommen lassen, dass wir hinter dem Standort und den dort arbeitenden Menschen stehen.“