Dr. Klaus Haertel: „Die Hemmschwelle zur Gewalt ist erschreckend niedrig geworden“

„Der neue Gewaltausbruch in der Nacht zum Sonntag zeigt einmal mehr, dass vor allem die Hemmschwelle hin zu Vandalismus und Gewaltanwendung erschreckend niedrig geworden ist.“

Mit diesem Worten reagierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Haertel auf die erneute Schlägerei am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen, bei der unter anderem auch ein Polizist schwer verletzt wurde.

 

„Ihm wünsche ich zu allererst einmal, dass er möglichst schnell und vollständig wieder gesund wird.

 

Die schwere des Angriffs ist auch ein erneutes Beispiel für eine besorgniserregende Veränderung. Auseinandersetzungen werden immer schneller und oft aus nichtigem Anlass gewalttätig geführt. Hinzu kommt, dass gewalttätige Auseinandersetzungen immer heftiger und rücksichtsloser geführt werden. Das ist leider eine Entwicklung, die in unserer ganzen Gesellschaft zu beobachten ist.

 

Und leider trifft es immer wieder besonders diejenigen, die für Sicherheit sorgen und Dienst am Bürger tun, seien es Polizisten, Feuerwehrleute, Notfallhelfer oder andere.

 

Meine Fraktion wird den Vorfall am Hauptbahnhof deshalb zum Anlass nehmen, das Thema im Kreispolizeibeirat unverzüglich aufzugreifen. Ohne der Diskussion vorgreifen zu wollen, meine ich, dass wir uns dann auch mit der Frage befassen müssen, ob nicht die für den Hauptbahnhof zuständige Bundespolizei insgesamt wieder ständig mit mehr Kräften vor Ort sein sollte. Und natürlich wird dann auch darüber geredet werden müssen, ob nicht die Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei bei uns auf der Straße wirksamer sein kann als bei Geschwindigkeitskontrollen im Münsterland.“