Gelsenkirchen nimmt Vorreiterrolle beim Wasserstoff ein

Strukturstärkungsrat sieht „H2 Solution Lab“ der Westfälischen Hochschule als innovativ und förderungswürdig. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen können durch Wasserstofflabor profitieren.

Im Jahr 2019 hat die Bundesregierung 662 Millionen Euro für die vom Strukturwandel besonders beeinträchtigten Kommunen in Aussicht gestellt, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und Innovationen zu fördern. Im sogenannten 5-Standorte Programm unterstützt die Landesregierung nun entsprechend die ehemaligen Steinkohlekraftwerkstandorte Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und den Kreis Unna. Der Strukturstärkungsrat hat hierbei die Aufgabe, Förderprojekte zu bewerten und auszuwählen. In seiner Sitzung vom 23.02.23 hat der Rat sich nun für die Förderung des Gelsenkirchener Projektes „H2 Solution Lab“, mit 42 Millionen Euro ausgesprochen. Ein zukunftsweisendes Wasserstofflabor, das an der Westfälischen Hochschule entstehen soll.

Lukas Günther, stellvertretender Vorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, zeigt sich sehr erfreut, über die Unterstützung für das bisher größte Projekt des 5-Standorte Programms: „Das „H2 Solution Lab“ ist ein wichtiger Schritt in Richtung grüner Industrie der Zukunft! Für Gelsenkirchen als Wasserstoffstandort ist es maßgeblicher Bestandteil.“

Das „H2 Solution Lab“ soll insbesondere mittelständischen Unternehmen der Region den Weg in die Wasserstoffwirtschaft bereiten und fußt auf der langjährigen Kompetenz der Hochschule. Lukas Günther sieht durch die Verbindung von der gemeinsamen Entwicklung technischer Lösungen, der Ausbildung akademischer Fachkräfte in einem neuen Masterstudiengang sowie der wirtschaftlichen Neuaufstellung und Schaffung einer Infrastruktur, ein Paradebeispiel für ein durchdachtes Strukturwandelprojekt:

„Die klimaneutrale Transformation der Industrie kann nur gelingen, wenn alle Unternehmen perspektivisch von grüner Energie profitieren können. Genau hier setzt das H2 Solution Lab an. Wir haben die vielen kleineren und mittleren Unternehmen in unserer Stadt fest im Blick. Sie sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Wir wollen, dass die Transformation mit ihnen gelingt. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen nimmt Gelsenkirchen beim Thema Wasserstoff eine absolute Vorreiterrolle ein. Wir begrüßen die Entscheidung des Strukturstärkungsrates daher sehr.“