Großer Erfolg für die SPD: Schwimmen mit Zukunft kommt!

Gelsenkirchen bekommt zwei neue Schwimmbäder. Die Fraktionen der SPD, CDU und Grüne haben sich darauf verständigt, am 11. Oktober einen gemeinsamen Weg in der zukünftigen Ausrichtung der Bäderlandschaft zu gehen. Die Gelsenkirchener SPD-Ratsfraktion konnte sich dabei in allen zentralen Punkten durchsetzen.

„Als Gelsenkirchener SPD standen wir neuen Schwimmbädern von Anfang an offen gegenüber und haben schnell Abstand von einer Sanierung des Sport-Paradies und des Zentralbads genommen“, erklärt Lukas Günther, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Obwohl die anderen Fraktionen lange an einer Bestandsanierung festgehalten haben, sieht der Kompromiss nun zwei Neubauten vor. Wir freuen uns, dass CDU und Grüne diesen Kompromiss letztendlich mittragen werden.“

 

 

 

Nach drei interfraktionellen Gesprächen erklärten die Vorsitzenden der jeweiligen Ratsfraktionen am Dienstag im Hans-Sachs-Haus, dass sie gemeinsam zu einem Kompromiss gekommen seien. „Neben einem Neubau im Berger Feld konnten wir uns bei der Entscheidung über ein neues Schwimmbad im Gelsenkirchener Stadtsüden durchsetzen. Auch wir als SPD tendieren zu einem Neubau auf dem ehemaligen Polizeipräsidiumsgelände. Sollte dieser Beschluss jedoch dazu führen, dass die Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr das Freibad im Revierpark Nienhausen auslaufen lässt, da der Standort in der Feldmark nicht gestärkt würde, wären wir bereit unsere Positionierung zu überdenken“, führt Günther weiter aus. Die Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr hatte gegenüber der Stadt zuvor erklärt, dass sie aufgrund der hohen Sanierungsnotwendigkeit des Freibads den Standort gefährdet sieht, sollte die Stadt den Revierpark nicht weiter stärken. „Sollte uns der RVR einen langfristigen Bestandschutz und eine Renovierung des Nienhauser-Freibads zusichern, wären wir durchaus bereit, einen Neubau im Revierpark mitzutragen, wenn dadurch eine Schließung des Freibads in der Feldmark verhindert werden könnte. Im Interesse von dauerhaften sechs Bäderstandorten in unserer Stadt würden wir uns bei einem positiven Verhandlungsergebnis freuen, wenn die anderen Fraktionen auch hier zur Einsicht kommen und ihre bisherige Positionierung überdenken“, so Günther weiter.

 

 

 

Günther bringt abschließend die Freude über die am 11. Oktober zu beschließende Ratsvorlage zur zukünftigen Ausrichtung der Bäderlandschaft zum Ausdruck: „Seit 2002 mussten bundesweit nach Angaben der DLRG fast 1300 Schwimmbäder geschlossen werden. Obwohl die Haushaltslage in Gelsenkirchen angespannt ist, stellen wir die Weichen für ein gutes Schwimmen mit Zukunft, in dem wir keine Schwimmbäder schließen, sondern moderne, zeitgemäße Schwimmanlagen schaffen. Darauf können wir stolz sein! Unsere verantwortungsvolle Politik in schwierigen Zeiten sorgt für ein gutes Schwimmen mit Zukunft.“