Kinder in Hartz IV in Gelsenkirchen

Rudowitz (SPD): „Potential und Teilhabe aller Kinder fördern durch gute Bildungsangebote“
Wie die WAZ in ihrer Mittwochsausgabe vom 24. April berichtete, ist die Zahl der Kinder, die auf Hartz IV angewiesen sind in Gelsenkirchen leicht zum Vorjahr auf 18.998 angestiegen. Die Bildungspolitiker der SPD-Ratsfraktion, Martina Rudowitz und Ulli Jacob, kommentieren die aktuellen Zahlen.

Martina Rudowitz (Vorsitzende des Bildungsausschusses): „Es stimmt mich nachdenklich, dass die Zahl der Kinder die in Bedarfsgemeinschaften leben angestiegen ist, trotz einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung, die sich auch auf dem Gelsenkirchener Arbeitsmarkt niederschlägt. Um das Potential und die soziale Teilhabe aller Kinder in Gelsenkirchen fördern zu können, ist es umso wichtiger in Bildung zu investieren“, betont Rudowitz.

 

Die SPD-Ratsfraktion setzt sich für mehr integrative Schulsysteme ein wie die Gesamtschule in denen die Kinder länger zusammen lernen und besser individuell gefördert werden können. Dort könnten in Gelsenkirchen jeweils auch geschärfte Profile wie z. B. Kultur, Wissenschaft, Umwelt/Klima, Sprachen/Internationales usw. in den Fokus gerückt und passende Kooperationen etabliert werden.

 

„Die "Bildungsstadt Gelsenkirchen" muss unser Ziel sein, um das Potential aller Kinder unserer Stadt zu erreichen, zu fördern und auszuschöpfen. Gerade mit Blick auf Geflüchtete und Zuwanderer stellt dies eine wahre Herkulesaufgabe dar, die wir uns als SPD-Ratsfraktion dennoch verantwortungsvoll stellen“, so Rudowitz abschließend.

 

 

 

Ulli Jacob (bildungspolitischer Sprecher) ergänzt: „Gute Bildung und soziale Teilhabe sind keine alleinige kommunale Angelegenheit. Es ist vielmehr auch die finanzielle Aufgabe des Bundes der Kinderarmut entgegenzuwirken. Wichtig ist hier insbesondere der unkomplizierte Zugang zu bestehenden Förderprogrammen wie dem Bildungs- und Teilhabepaket. Die SPD-Ratsfraktion wird zudem das Land weiter an seine Verantwortung erinnern, alle unsere Schulen auskömmlich mit Lehrerinnen und Lehrern zu versorgen, damit die guten Ideen vor Ort auch Früchte tragen können.“