Martina Rudowitz: „Wir werden auch in Zukunft alles in unserer Macht Stehende tun, um Kürzungen im sozialen Bereich zu verhindern“

Martina Rudowitz, Stadtverordnete

Mit Blick auf die anstehenden Koalitionsgespräche zwischen SPD und CDU und die in Kürze stattfindende konstituierende Sitzung des Gelsenkirchener Stadtrates erklärt die SPD-Stadtverordnete Martina Rudowitz:

„Wir stehen in Gelsenkirchen schon länger vor großen Herausforderungen. Als Gelsenkirchener Sozialdemokraten sind wir stolz darauf, trotz der vorhandenen erheblichen finanziellen Enge nie in den Bereichen Kultur, Bildung, Jugend oder Sport gekürzt zu haben. Das war mit den Giftlisten zwischen 1999 und 2004 unter dem Oberbürgermeister Oliver Wittke mit Unterstützung der Gelsenkirchener Grünen noch anders. Gerade unserem nun aus dem Amt ausgeschiedenen Oberbürgermeister Frank Baranowski und unserer ehemaligen Kämmerin und neuen Oberbürgermeisterin Karin Welge haben wir es zu verdanken, dass sie in diesen Bereichen aus politischer Überzeugung jegliche Einsparungen vermieden und sogar gemeinsam mit der SPD-Fraktion, wo möglich, Erhöhungen vorgenommen und gleichzeitig ausgeglichene Haushalte vorgelegt haben – siehe die Förderung für das Musiktheater, die Szeniale, das Wohnzimmer, die vielen neuen Kita-Plätze und beschlossenen neuen Schulen, die Zuschüsse an Jugendverbände, die Unterstützung von Vereinen und bürgerschaftlichen Initiativen über die Bezirksforen oder die kostenfreie Nutzung von städtischen Sportanlagen für unsere Vereine, um nur wenige Beispiele zu nennen.

Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass die Pandemie und insbesondere ihre wirtschaftlichen Folgen die städtische Kassenlage verschlechtern könnten. Deshalb benötigt unsere Kommune, wie auch viele andere, weitere strukturelle Unterstützung von Land und Bund. Wir als SPD werden jedenfalls auch in Zukunft alles in unserer Macht stehende tun, um Kürzungen im sozialen Bereich zu verhindern und überall dort, wo möglich, in die Bereiche Kultur, Bildung, Jugend, Sport, Umwelt und Mobilität in Gelsenkirchen zu investieren, wie wir es auch in unserem Programm schon vor vielen Monaten festgeschrieben haben. In Anbetracht der ernsten Lage sollten sich alle demokratischen Fraktionen im neuen Rat verpflichtet fühlen, bei der Wahrheit zu bleiben.“