Nach Kontakt zu Pinkwart: Corona-Hilfszahlungen fließen endlich

Für Anke Brennecke, Inhaberin der Gelsenkirchener Bar Armin Nr. 8, ging es zu Beginn des vergangenen Monats Februar noch ums nackte wirtschaftliche Überleben. Die durch die Corona Krise wirtschaftlich ohnehin stark gebeutelte gastronomische Branche wartet zum Teil noch immer auf zugesagte Unterstützungsgelder. Im Fall von Frau Brennecke ging es um ausstehende Dezemberhilfen, ohne welche sie die Pacht für ihr Lokal nicht mehr aufbringen konnte. Sie wandte sich an die Öffentlichkeit.

In einem gemeinsamen Brief konfrontierten SPD-Landtagsabgeordneter Sebastian Watermeier, SPD-Bundestagsabgeordneter Markus Töns und die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion Taner Ünalgan und Lukas Günther, Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart mit diesem Umstand. Mittlerweile hat Herr Pinkwart reagiert und berichtet, dass sein Haus nach Kenntnisnahme der Berichterstattung auf die Unternehmerin zugegangen sei. Es seien weitere Zahlungen geflossen. Pinkwart verweist weiterhin auf die viel zu langen Wartezeiten auf die vom Bundeswirtschaftsministerium verantwortete Softwareinfrastruktur.

„Der Vorgang macht abermals deutlich, dass es sehr wichtig war, dass wir uns dieser Angelegenheit gemeinsam angenommen haben und den direkten Kontakt zum Wirtschaftsministerium gesucht haben. So wie Frau Brennecke geht es sicherlich weiteren Gastronom/-innen hier vor Ort. Es ist von großer Wichtigkeit, dass Hilfszahlungen schnell und unkompliziert ankommen“, so Taner Ünalgan, der als Stadtverordneter den Direktwahlkreis Altstadt/Schalke-Süd vertritt.

SPD-Landtagsabgeordneter Sebastian Watermeier ergänzt in diesem Zusammenhang: „Es freut mich sehr, dass Frau Brennecke auf unsere Nachfrage hin zügig geholfen werden konnte. Diese Situation ist leider allzu bezeichnend für die auch sonst zögerliche Haltung der Landesregierung in dieser Krise, auf grundsätzliche Probleme erst zu reagieren, wenn durch mediale Berichterstattung und politisches Nachfassen der Opposition öffentlicher Handlungsdruck entsteht.“