„Schulstart taucht für Schwarz-Gelb wieder plötzlich auf“

Heike Gebhard, MdL und Sebastian Watermeier, MdL sowie Christin Siebel, SPD-Landtagskandidatin für Gladbeck und Gelsenkirchen

Heike Gebhard, MdL und Sebastian Watermeier, MdL sowie Christin Siebel, SPD-Landtagskandidatin für Gladbeck und Gelsenkirchen

Heike Gebhard, MdL und Sebastian Watermeier, MdL sowie die SPD-Landtagskandidatin für Gladbeck und Gelsenkirchen

„Für die Regierung Wüst scheint es so, als würde das Ferienende wieder sehr unerwartet kommen“, kommentieren die beiden direkt gewählten Abgeordneten aus Gelsenkirchen und die SPD-Landtagskandidatin Christin Siebel, das Testchaos zum Schulstart nach den Weihnachtsferien. Wie in Gelsenkirchen klagen in ganz NRW viele Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler über zu spät erfolgte Benachrichtigungen bei den Corona-Testungen an den Grundschulen. Wir fordern daher die Landesregierung auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, um ein sicheres Testsystem zu ermöglichen, und dem Chaos endlich ein Ende zu setzen. Der Verweis auf eine IT-Panne scheint blanker Hohn zu sein, wenn man sich zu Beginn des Schulstarts per Pressemitteilung noch eine hervorragende Bilanz ausstellt.

Trotz steigender Inzidenzen in Gelsenkirchen, hat der Schulbetrieb wie geplant wieder begonnen. „Dass der Unterricht zu Beginn des Jahres weiterhin in Präsenz stattfindet, ist eine gute Nachricht für die Schülerinnen und Schüler. Dem Wunsch vieler Eltern sowie Schülerinnen und Schülern, ist entsprochen worden. Das entlastet auch zum erheblichen Teil die Familien“, so Sebastian Watermeier, MdL und SPD-Landtagskandidat für den Wahlkreis 74.

Den Schulstart haben sich die Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler an vielen Grundschulen aber anders vorgestellt. Wie in vielen weiteren nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden herrschte auch in Gelsenkirchen das Corona-Test-Chaos. „Mich haben viele Rückmeldungen erreicht, dass die Benachrichtigungen über die Testergebnisse am nächsten Morgen nicht vorlagen. Dadurch haben sich viele Eltern entschieden, die Kinder nicht in die Schule zu schicken, aus Sorge vor einer Infektion mit der hochansteckenden Omikron-Variante. Die Landesregierung hatte ausreichend Zeit, um sich auf das neue Testverfahren und die neue Omikron-Variante vorzubereiten. Der Regierung Wüst und ihrer Schulministerin Gebauer scheint es so, als käme das Ferienende erneut sehr unterwartet“, ärgert sich Christin Siebel. Zur Vorbereitung der Testdurchführungen müssen auch entsprechende Kapazitäten in den Laboren geschaffen werden. „Die Landesregierung hätte wissen können wie viele Schülerinnen und Schüler gleichzeitig getestet werden“, sind sich Heike Gebhard, Christin Siebel und Sebastian Watermeier sicher.

Neben den Testchaos nach den Weihnachtsferien häufen sich zudem die Medienberichte über die mangelnde Sensitivität der neu beschafften Antigen-Schnelltests für Schulen. Wissenschaftliche Fakten des Paul-Ehrlich-Instituts legen nahe, dass die von der Landesregierung neu beschafften Tests für die Schulen in NRW offenbar nur eine Trefferquote von 58 bzw. 62 Prozent haben – die bisherigen Tests hatten eine Trefferquote von 76 Prozent. „Die Landesregierung ist jetzt gefordert, alle Maßnahmen zu ergreifen, um ein sicheres und nachhaltiges Testsystem zu ermöglichen“, fordert Heike Gebhard und ergänzt: „Nur mit einem gut organisierten und sicheren Testsystem schaffen wir die Voraussetzung, dass ein sicherer Schulbesuch für alle Beteiligten möglich ist.

„Hier ist die Landesregierung in der Pflicht und hat dem Chaos der letzten Tage deutlichen Nachholbedarf“, darin sind sich die Gelsenkirchener Landtagsabgeordneten und die SPD-Kandidatin einig.


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