SPD-Fraktion zum Zwischenbericht Ausbau Straßenbahnnetz

 

Durch einen gemeinsamen Antrag der SPD und CDU wurde die Verwaltung beauftragt, eine Potentialanalyse zur Erweiterung des Straßenbahnnetzes durchzuführen.

Bereits im gemeinsamen Koalitionsvertrag formulierten die Parteien den Wunsch den Ringschluss der Stadtbahnlinie 301 über Horst, die Grothusstraße hin zum Gelsenkirchener Hauptbahnhof, sowie die Verlängerung der Stadtbahnlinie 302 bis zum Buer Nord-Bahnhof sowie die Anbindung der Westfälischen Hochschule an das Straßenbahnnetz zu prüfen.

Das von der Stadt beauftragte Institut „PTV Transport Consult GmbH“ hatte bereits im Juni einen ersten Zwischenbericht zu drei möglichen Straßenbahnerweiterung abgegeben.

In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Mobilitätsentwicklung wurde nun ein weiterer Zwischenbericht zur Machbarkeitsstudie vorgestellt.

Jede der Strecken wurde auf potenzielle Fahrgastnutzung, Kosten für Investition und Betrieb sowie Förderfähigkeit geprüft.

Die beiden Varianten des Ringschlusses der 301 erscheinen -laut des Gutachtens zur Ermittlung von Potenzialen für eine Erweiterung des Straßenbahnnetzes- erfolgversprechend. Insbesondere der direkte Ringschluss scheint zielführend.

Die darüber hinaus angedachten Varianten zum Bahnhof Buer-Nord und zur Westfälischen Hochschule weisen in der erwarteten Nutzung eine geringere Frequentierung auf und wären daher eventuell nicht förderfähig.

Das abschließende Ergebnis der Studie soll zum Ende des Jahres vorliegen. Inklusive der Bauzeit würde die gesamte Maßnahme 8,5 Jahre brauchen.

Axel Barton, Fraktionsvorsitzender der SPD zeigt sich begeistert: „Der Ausbau des Straßenbahnnetzes war bereits ein wichtiger Punkt in unserem Kommunalwahlprogramms und auch Teil des Koalitionsvertrages. Deshalb freuen wir uns sehr, dass es in diesem bedeutenden und wichtigen Projekt nun einen großen Schritt weitergeht.“

„Die Hoffnung, die wir als SPD und CDU hatten, ist eingetreten. Man kann einen deutlichen Trend erkennen. Der Ringschluss scheint förderfähig und kann Realität werden. Damit ist die grundsätzliche Voraussetzung gegeben. Das ist eine wirklich gute Nachricht für Gelsenkirchen.“

Roberto Randelli, Stadtverordneter und stellvertretender Sprecher der SPD im Verkehrsausschuss, fügt hinzu: „Wir danken der Verwaltung für die schnelle Umsetzung und würden uns freuen, wenn die Angebotsverbesserung sich letztlich realisieren ließe. Der Ringschluss wäre eine deutliche Verbesserung der Lebensumstände vieler Gelsenkirchener/innen!“