SPD Gelsenkirchen - Vorwürfe von CDU und FDP gegen Demo-Organisatoren helfen der Demokratie nicht

„Wir sind stolz und dankbar, dass am Samstag über 6.500 Menschen in Gelsenkirchen auf die Straße gegangen sind, um Gesicht zu zeigen gegen das rassistische und chauvinistische Welt- und Menschenbild der neuen Rechten. Damit wurde auch ein Zeichen gesetzt gegenüber des von ca. 200 Antidemokraten besuchten am gleichen Abend im Hans-Sachs-Haus stattfindenden sogenannten Bürgerdialogs der AfD: Wir sind mehr!“, erklärt der Unterbezirksvorsitzende Markus Töns für die Gelsenkirchener SPD. „Es waren Menschen jeden Alters, unterschiedlichster Herkunft und Religion auf dem Heinrich-König-Platz, um zu demonstrieren. Das ist ein Erfolg der Organisatoren der Kundgebung, die ein breites Bündnis auf und vor der Bühne zusammengebracht haben – von Jugendverbänden über die Kirchen und Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände, die Fanszene und auch politischen Parteien wie uns, die wir den Aufruf gerne unterstützt haben. Die Vielfalt dieser Kundgebung hat Oberbürgermeisterin Karin Welge mit ihrer bekräftigenden Rede eindrücklich unterstrichen. Die Mitte der Gesellschaft steht ein für ein Leben in Freiheit und Demokratie.“, so Töns weiter.

 

„Das Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung besteht aus auf dem Boden der Demokratie verankerten Aktiven aus den unterschiedlichsten Organisationen, die mit ihrer umfassenden Erfahrung und großem Einsatz Kundgebungen zu den unterschiedlichsten kritischen Themen auf die Beine stellen. So auch dieses Mal. Dafür wollen wir uns insbesondere herzlich bei Adrianna Gorczyk und Christin Siebel bedanken, die viel Freizeit und ehrenamtliche Energie in das Zustandekommen der Kundgebung gesteckt haben.“, führt Markus Töns aus.

 

„Eine ausdrückliche Einladung an die Mitglieder der Demokratischen Initiative wurde ausgesprochen, auch wenn diese aus unterschiedlichsten persönlichen Gründen nicht von allen angenommen wurde.

Hier eine Konkurrenz zwischen den unterschiedlichen demokratischen Kräften aufzumachen, hilft der Sache nicht. CDU und FDP müssen sich entscheiden, ob sie sich weiter beleidigt fühlen wollen oder gemeinsam mit einem breiten Bündnis für unsere Grundwerte einstehen wollen. Der Vorwurf, die Kundgebung sei stark links geprägt gewesen oder habe sich gegen alles gerichtet, was nicht links sei, ist niemandem zutunlich. Eine gespaltene Mitte hilft nur den Antidemokraten und eröffnet Tür und Tor für weiter Ausgrenzungs- sowie Abschiebefantasien. Das kann auch nicht im Interesse von CDU und FDP sein. Auch weiterhin sind CDU und FDP jederzeit zur Zusammenarbeit gegen die Feinde unserer Demokratie eingeladen.“, erklärt Töns abschließend.