SPD-Umweltpolitiker:innen besuchen Verein „a tip: tap“ in Ückendorf

Der Verein “a tip: tap“ hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass es besser ist, Trinkwasser aus der Leitung zu nutzen, statt in Flaschen abgefülltes Wasser. Für dieses Ziel arbeiten Alexandra Jaik als Regionalkoordinatorin und Svenja Weichhold als Aktionskraft im „Wasserquartier“, zu dem neben Ückendorf noch die Altstadt und die Neustadt zählen.

Diese Grenzen sind allerdings nicht absolut. Die beiden Mitarbeiterinnen werden von ihrem „Stützpunkt“ im c/o – Raum für Kooperation an der Bochumer Straße auch darüber hinaus tätig, wenn es darum geht, die Vorteile der Nutzung von Trinkwasser aus der Leitung deutlich zu machen.

„Wir gehen, unterstützt von Ehrenamtler:innen zum Beispiel mit Aktionsständen auf Marktplätze oder werben in Schulen“, so Alexandra Jaik.

„Trinkwasser hat viele Vorteile. Es ist viel preiswerter als Flaschenwasser, man spart Verpackung und verursacht weniger Müll, es wird deutlich besser kontrolliert als Flaschenwasser, man spart CO2, weil der Transport wegfällt und letztlich fällt das lästige Tragen der Wasserflaschen weg. Man muss einfach nur den Wasserhahn aufdrehen.“

Umweltausschussvorsitzender Manfred Leichtweis, der bei diesem Termin von den beiden SPD-Stadtverordneten Ute Libuda und Elsbeth Schmidt begleitet wurde, zeigte sich überzeigt von dem Konzept und der Arbeit des Vereins.

„Ich unterstütze die Idee vehement“, so Manfred Leichtweis. „Gerade, weil sie den Umweltschutzgedanken mit der sozialen Komponente ideal verbindet. Trinkwasser aus dem Leitungssystem ist für jede/n erschwinglich und in jedem Fall auch die umweltfreundlichere Alternative. Auch um die Qualität muss man sich keine Sorgen machen, denn die Trinkwasserverordnung schreibt hier eine wesentlich engmaschigere und vor allem häufigere Kontrolle vor, als bei Flaschenwasser.

Wegen dieser Vorteile haben wir schon mit dem letzten Haushalt begonnen, öffentliche Trinkwasserbrunnen in Gelsenkirchen einzurichten. Das geht natürlich nicht überall auf einmal, aber mittlerweile gibt es fünf solcher Brunnen und unser nächstens Etappenziel ist, dass es in jedem Stadtbezirk mindestens einen solchen Brunnen geben soll.“

Neben öffentlichen Trinkwasserbrunnen ging es in dem Gespräch auch um den Einsatz von Trinkwasser in Kitas und Schulen sowie um die Einrichtung so genannter „Refill-Stationen“.

 „Dabei geht es darum“, so Manfred Leichtweis weiter, „dass Geschäfte oder öffentliche Einrichtungen die Möglichkeit bieten, mitgebrachte Trinkflaschen wieder mit Leitungswasser aufzufüllen. Der Verein unterstützt die Menschen dabei und ein einfacher Aufkleber kennzeichnet die Orte, wo man Trinkwasser nachfüllen kann. Das ist ganz einfach einzurichten und man erreicht mit geringem Aufwand ziemlich viel. Auch diese Initiative findet unsere volle Unterstützung.“