SPD will Ausweitung der Marktzeiten prüfen

An zehn verschiedenen Plätzen finden im Gelsenkirchener Stadtgebiet dienstags bis samstags Wochenmärkte statt. Neben frischen Lebensmitteln, sind dort auch Blumen, Textilien und Haushaltswaren erhältlich.

Wie der WAZ-Berichterstattung vom heutigen Mittwoch, dem 6.9.23, zu entnehmen ist, bewerten Markthändler der Fläche in der Buerschen City die Verkaufszeit von 8:00 Uhr bis 13:00 kritisch. Insbesondere die Endzeit sei zu früh gesetzt.

Die SPD-Ratsfraktion sieht die Märkte als wichtigen und attraktivitätssteigernden Bestandteil der Innenstädte und Quartiere, den es dringend auch vor wirtschaftlichen Einflüssen zu schützen gilt. Die Gefahr, Kundinnen und Kunden zu verlieren sei ernst zu nehmen. Es dürfe darüber hinaus keine Chance verpasst werden, auch neue Besucherinnen und Besucher zu gewinnen.

„Das Einkaufsverhalten der Bürgerinnen und Bürger hat sich in den vergangenen Jahrzehnten möglicherweise stärker verändert, als die Marktzeiten. Wer früher noch morgens um 6:00 zu ersten Erledigungen aufbrach, kauft heute vielleicht lieber erst gegen Mittag ein. Solche Entwicklungen müssen auch im Angebot berücksichtigt werden“, erklärt Lukas Günther, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD.

Die Märkte lebten davon, dass Anbieter und Kunden zusammenkommen und dafür den richtigen Rahmen vorfänden. Wenn dazu eine Ausweitung oder Verschiebung der Handelszeiträume notwendig sei, dann wäre es doch ein Leichtes, dies in einem gemeinsamen zielorientierten Austausch zwischen Handelstreibenden, Gelsendiensten, Verwaltung und Politik herzustellen.

 „Wir wollen die Angelegenheit zügig und rational zu einem für alle Beteiligten guten Ergebnis bringen“, erklärt Lukas Günther. „Dazu gehört, zunächst herauszustellen, ob die dargestellte Meinung auch die der Gesamtheit der Marktanbietenden wiederspiegelt, um dann im Sinne der Marktattraktivität zu handeln.“

Darüber hinaus, so der Sozialdemokrat, gelte es insbesondere am Marktplatz in Buer darauf hinzuwirken, dass die Umgebung dem hochwertigen Angebot der Markthändlerinnen und -Händler entspreche. „Bauzäune vor einer immer weiter verfallenden Markthalle sind nicht gerade das richtige Ambiente, für ein schönes Einkaufserlebnis.“

Um in der Angelegenheit der Marktzeiten schnell Ergebnisse zu erzielen, hat die SPD-Ratsfraktion einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag für den kommenden Wirtschaftsausschuss gestellt.