Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2022 – Orange Day

Gewalt ist keine Liebe!

 

Unter diesem Motto steht der Aktionstag der ASF Gelsenkirchen zum Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11.22

- hier gehts zum Videobeitrag: https://fb.watch/h0eGUoNwVk/ -

Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen auf der Welt!

Gewalt und Diskriminierung von Frauen kennt keine nationalen oder kulturellen Schranken und betrifft Millionen Frauen und Mädchen. Unabhängig davon, ob ein Land in Frieden lebt oder während bewaffneter Konflikte!

Um darauf aufmerksam zu machen, wird am 25.11.2022 erneut weltweit der UN-Gedenktag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen begangen.

„Orange Day“! Die Farbe gilt als Sinnbild für Licht und Wärme. Sie steht für eine positive Zukunft und für die Hoffnung auf ein gewaltfreies Leben.

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Gelsenkirchen beteiligt sich auch wieder in diesem Jahr. Zum einen unterstützt sie die weltweite Aktion von terre des femmes, frei leben – ohne Gewalt, durch eine Fahnenaktion am SPD-Parteibüro, dem August-Bebel-Haus, Gabelsbergerstr. 15, als weithin sichtbares Zeichen der Solidarität.

Zum anderen stellt die Arbeitsgemeinschaft die Situation von Frauen und Mädchen, die Gewalt und Diskriminierung erfahren, auch in 2022 wieder in einem eigens produzierten Video in den Mittelpunkt.

Silke Ossowski, Vorsitzende der ASF in Gelsenkirchen: „Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen geht uns alle an! Geschlechtsspezifische Gewalt fängt bei Alltagssexismus an und endet mit Femiziden. Diese Gewalt ist allgegenwärtig und fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert.

Jeden dritten Tag tötet in Deutschland ein Mann seine (Ex-)Partnerin.

Die Dunkelziffer bedrohter, vermisster und schwer verletzter Frauen kennt niemand ganz genau!

Wir rufen auf zum Hinsehen und Handeln!

Denn: Nichthandeln, Wegsehen oder als Bagatelle abtun ist keine Option, sondern unterstützt das Verhalten der Täter!

Wir alle müssen gemeinsam aktiv dagegen vorgehen.

Die ASF sagt Nein! zur Diskriminierung und Gewalt an Frauen und Mädchen!

Häusliche und sexualisierte Gewalt sind von bedrückender Realität. Auch in Deutschland! Bildung, Einkommen, Alter oder Religionszugehörigkeit sind dabei nicht ausschlaggebend.

Diese Form der Menschenrechtsverletzung passiert in Deutschland täglich. Zwei Drittel aller Vergewaltigungen finden, entgegen der öffentlichen Wahrnehmung, zuhause, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz statt. Die meisten Täter planen ihre Handlungen gezielt und sind sich auch darüber bewusst, was sie tun.

„Wir wollen an dieser Stelle auch auf das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, das rund um die Uhr und an 365 Tagen unter der Rufnummer 08000 116016 erreichbar ist, aufmerksam machen“, erklärt Silke Ossowski.

„Das Töten von Frauen und Mädchen muss bekämpft und verhindert werden. Tödliche Gewalt gegen Frauen muss als Mord, und nicht oft nur rechtlich als reine Beziehungstat bewertet werden. Gesellschaft, Medien und Politik müssen häusliche Gewalt in den Fokus nehmen und diese öffentlich anprangern. Die Justiz muss diese Gewalt strafrechtlich konsequent verfolgen.“

„Gleiches gilt für digitale Gewalt im Internet. Überwiegende Opfer sind hier ebenfalls Frauen und Mädchen. Digitale Gewalt ist die Fortsetzung realer physischer und psychischer Gewalt, bequem versteckt unter dem Deckmantel der Anonymität.

Nicht nur Frauen, die in der Öffentlichkeit präsent sind, sehen sich tagtäglich mit Hassreden, Diskriminierungen, Drohungen und Beleidigungen konfrontiert. Wir alle sind dringend gefordert dieser „online Gewalt“ offensiv entgegenzutreten und keine rechtlichen Grauzonen zu lassen!“

Frauen schützen und Täter bestrafen!

Sehen wir hin! Sagen wir Nein zu Gewalt an Frauen!

Gewalt ist Keine Liebe!