Taner Ünalgan: „Kaue muss weiter erhalten werden“

Taner Ünalgan

Zur Diskussion um die Kündigung des Mietvertrages vonseiten der Stadtwerke mit dem Veranstaltungsort Kaue, der der VEWO Wohnungsverwaltung GmbH gehört, erklärt der kulturpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen, Taner Ünalgan:

„Für uns als SPD besteht kein Zweifel, dass die Kaue als traditionell wichtiger Veranstaltungsort in unserer Stadt weiter erhalten werden muss und insgesamt auch im Rahmen der frisch beschlossenen Kulturentwicklungsplanung diskutiert werden sollte. Deshalb habe ich in den vergangenen Tagen zahlreiche Gespräche geführt, um auszuloten, welche Möglichkeiten vorhanden sind, die einerseits die Kaue als Kulturort sichern und gleichzeitig die bislang durchaus enormen Kosten in Höhe von etwa 100.000 Euro pro Jahr erträglicher gestalten. Mit unseren kulturpolitischen Haushaltsanträgen mit einer Gesamtsumme im deutlichen sechsstelligen Bereich bei den diesjährigen Haushaltsberatungen haben wir auch signalisiert, dass Kultur in Bezug auf Zusammenhalt und Lebensqualität in einer Stadtgesellschaft einen hohen Stellenwert besitzt. Es ist gut, dass diese Haltung sowohl vonseiten der Stadtwerke, der Stadtverwaltung, aber auch der privaten Immobiliengesellschaft, der die Kaue gehört, geteilt wird, denn öffentliche Kulturorte sind Teil der Daseinsvorsorge in einer lebenswerten Kommune und dürfen nicht zum alleinigen Spielball renditeorientierter Interessen gemacht werden.

 

Derzeit führe ich weitere Gespräche mit lokalen Kulturschaffenden, die signalisiert haben, sich vorstellen zu können, ihren inhaltlichen Beitrag für ein attraktives Kulturprogramm in der Kaue zu leisten. Ich bin zuversichtlich, mit diesem derzeit sehr dynamisch diskutierten Plan eine für alle Seiten akzeptable und vor allem kulturell attraktive Lösung für unsere Stadt einbringen zu können. Mit den in einem solchen Modell erzielten organisatorischen Veränderungen kann die Kaue im Ergebnis als Kultur- und Veranstaltungsort in unserer Stadt erhalten werden. Ich hoffe, diese Gespräche in Kürze positiv abschließen zu können.“