Ünalgan (SPD): „Verschwörungstheoretiker um Hopp spielen mit dem Feuer und riskieren Menschenleben“

Taner Ünalgan, Stadtverordneter für die Altstadt

Zu den Protesten gegen die Corona-Regeln in Gelsenkirchen rund um den Initiator Randolph Hopp erklärt Taner Ünalgan, SPD-Stadtverordneter im Rat der Stadt Gelsenkirchen:

„In diesem Land hat natürlich jeder das Recht auf seine eigene Meinung und auch darauf, sich selbst zu gefährden. Das ist dann nicht mehr zu tolerieren, wenn dabei krude Verschwörungstheorien mit teils rechtsextremem Gedankengut als vermeintliche Fakten präsentiert und andere Menschen in Gefahr gebracht werden. Das ist zwar nur eine sehr kleine Minderheit, die dafür aber umso gefährlicher sein kann, wie leidvolle Erfahrungen der vergangenen Monate belegen. Deshalb ist es wichtig, dass Stadt und Polizei ein wachsames Auge auf diese Aktivitäten haben. Die Infektionsschutzregeln und ihre Folgen auf Menschen, Wirtschaft und Gesellschaft bereiten niemandem Freude. Ich bin den allermeisten Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern aber dafür dankbar, dass wir sie gemeinsam befolgen und aufeinander Acht geben. Nur so können hoffentlich weitere Lockerungen erfolgen, obwohl niemand sagen kann, was die Zukunft bringt. Das ist der gelebte Zusammenhalt in unserer Stadt. Das verantwortungslose Verhalten der Verschwörungstheoretiker um Initiator Hopp gefährdet sie selbst, andere und erhöht die Wahrscheinlichkeit weiterer Infektionswellen. Wer die Pandemie, wie diese Leute, für eine reine Erfindung hält, spielt bereitwillig mit dem Feuer und riskiert Menschenleben. Das werden wir auf keinen Fall zulassen, sondern stehen besonders mit Oberbürgermeister Frank Baranowski und Krisenstabsleiterin Karin Welge für ein möglichst vorausschauendes, verantwortungsvolles und zugleich entschlossenes Handeln in dieser Krisensituation.“