Watermeier fragt nach Schutz vor fehlerhaften Immobilienbewertungen im Netz

Einen intransparenten Immobilienmarkt transparenter machen, so das selbsternannte Ziel des Online-Immobilienportals Scoperty. Die errechneten Bewertungen stehen jedoch vielerorts in der Kritik. Im Gelsenkirchener Kontext käme es zu häufiger Unterschätzung von Immobilien. Interessierte könnten sich an zu niedrigen Zahlen orientieren, Verkäufe könnten scheitern oder zu irrealen Preisen erfolgen. In einer Kleinen Anfrage (Drucksache 17/12845) fragt Sebastian Watermeier, gemeinsam mit seinem Landtagskollegen Andreas Becker, deshalb bei der nordrhein-westfälischen Landesregierung nach, welche Strategie die Landesregierung verfolgt, um Verbraucher/-innen vor potenzieller Täuschung zu schützen und Vermögensschäden von Immobilieneigentümer/-innen vorzubeugen.

„Es ist fragwürdig, inwiefern es sich um aussagekräftige Immobilienwerte handeln kann. Expert/-innen haben völlig zurecht darauf aufmerksam gemacht, dass in die Wertschätzung einer Immobilie weitaus mehr Parameter einfließen müssten. Zuschnitte, Gesamtzustand und Umfeld sind durch einen Algorithmus kaum abzubilden“, so der Gelsenkirchener SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Watermeier.

Gefährdet seien dadurch insbesondere die, für die ein Immobiliengeschäft keine Routine, sondern ein außergewöhnliches Lebensereignis darstelle: „Wer das Haus verstorbener Angehöriger verkauft oder ein Eigenheim für die junge Familie erwerben möchte, der sollte nicht durch von der Realität abgekoppelte Vergleichspreise verunsichert werden.“