Zum angekündigten Verkauf des BP-Standortes in Gelsenkirchen erklärt der Gelsenkirchener SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Töns:

„Erst im vergangenen Jahr fasste die BP-Zentrale in London einen Umbau inklusive Stellenabbau am Gelsenkirchener Standort ins Auge. Umso überraschender ist die aktuelle Ankündigung des geplanten Verkaufs des Standortes.

Ein solcher Verkauf darf unter keinen Umständen zu einem massiven Stellenabbau führen. Das Unternehmen BP hat eine Verantwortung gegenüber seinen Angestellten, die dem Unternehmen über Jahre der Ungewissheit hinweg vertraut haben. BP darf sich dieser Verantwortung nicht durch einen Vertragsabschluss entledigen.

Der Standort ist ein wichtiger Arbeitgeber für die Region und darüber hinaus. Daher ist es jetzt notwendig, einen Eigentümer zu finden, der sich für den nachhaltigen Erhalt des Standortes einsetzt. Dieser muss ein Konzept entwickeln, das es auch den vom Standort abhängigen Unternehmen erlaubt, weiter zu bestehen. Denn es geht darum, den Standort so in die Zukunft zu führen, dass nicht nur gut bezahlte und mitbestimmte Industriearbeitsplätze erhalten bleiben, sondern auch zukünftig neue entstehen können.

Deshalb müssen die zukünftige Bundesregierung, die Landesregierung sowie die Stadt Gelsenkirchen einen regulatorischen Rahmen schaffen, der es dem Unternehmen erlaubt, den Standort in einen Produzenten von biogenen Ölen sowie Kraftstoffen zu verwandeln. Nur so kann der Standort wirtschaftlich tragfähig erhalten bleiben.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass zeitnah dafür Gespräche mit den politischen Entscheidungstragenden aufgenommen werden.“