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Azubi-Ticket ist ein Erfolg – Ungleichbehandlung aber bleibt!

In einer Pressemitteilung des NRW-Verkehrsministeriums freut sich Minister Hendrik Wüst über den Erfolg des landesweit eingeführten Azubi-Tickets und sieht sich in seinem Ziel bestätigt. Dazu erklären die Gelsenkirchener Landtagsabgeordneten Heike Gebhard und Sebastian Watermeier aus Gelsenkirchen:

„Die erfreuliche Verdreifachung auf 15.000 Abonnements belegen, dass die Einführung des Azubi-Tickets eine längst überfällige Entscheidung gewesen ist. Uns stellt sich die Frage, weshalb der Verkehrsminister zwei Jahre hat verstreichen lassen, bis das Ticket angeboten worden ist. Parlamentarische Anträge aus unserer Fraktion, wurden grundsätzlich abgelehnt und mit weiterem Beratungsbedarf begründet. Als der Jugend-Landtag im Jahr 2018 mit breiter Mehrheit den Beschluss zur Einführung eines Azubi-Tickets an das Parlament richtete, führte auch für den Verkehrsminister nun kein Weg mehr dran vorbei. Die erste Etappe ist erreicht und das begrüßen wir auch, aber damit geben wir uns nicht zufrieden.“

Die beiden Abgeordneten aus dem Ruhrgebiet kritisieren: „Die Preissystematik des landesweiten Azubi-Tickets trägt weiterhin zu einer Ungleichbehandlung bei. Zwar sanken die Kosten im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr für das „NRWupgradeAzubi“-Ticket auf rund 80 Euro aber der Beitrag für ein Semesterticket liegt weiterhin bei circa 50 Euro. Das macht eine Differenz von jährlich 360 Euro aus. Die Attraktivitätssteigerung von Ausbildungsplätzen hängt auch mit der Mobilitätsfrage zusammen. Azubis dürfen hier nicht außer Acht gelassen werden. Wir fordern daher die Landesregierung und insbesondere Verkehrsminister Wüst auf, sich für die Belange der Auszubildenden in NRW einzusetzen. Die Ungleichbehandlung muss ein Ende haben!

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